So vielseitig und bunt, wie sein König selbst – mit Broken Crown hat King LX sein eigenes musikalisches Königreich erschaffen. Nach jahrelanger erfolgreicher Arbeit mit und für Top-Artists (u.A. Peter Fox) und Touren mit internationalen Stars wie Joss Stone, nimmt Benji Asare aka King LX nun endlich das Zepter in die Hand und veröffentlicht am 16. Dezember sein langersehntes Debüt-Album.
Auf Broken Crown regiert Benji mit einfühlsamer, sicherer Hand über Rhythmen, Melodien und Texte. Herauskommt eine Verschmelzung feinster musikalischer Einflüsse, von Sam Cooke über Bob Marley und Outkast, ein Melting Pot unterschiedlichster persönlicher Geschichten zu einem unwiderstehlich souligen wie knackig-poppigem Album. Inspiration bieten jedoch nicht nur Genre-Größen wie die eben genannten – auch seine Herkunft und seine eigene musikalische Sozialisation werden zur zentralen Triebfeder.
Benji, der Sohn einer deutschen Künstlerin und eines ghanaischen Vaters, ist in Hamburg geboren und aufgewachsen. Hier macht er von klein auf Musik, schreibt Texte und wagt seine ersten Gehversuche in der Schulband. Mit 22 Jahren verlässt er seine Heimat für ein freiwilliges soziales Jahres in Amerika, um dort als Streetworker zu arbeiten. Sein Chef nimmt ihn mit in die Kirche, wo er singt und seine Stimme und die Musik noch mal ganz neu entdeckt. Wie sehr diese Erfahrungen sein musikalisches Selbstverständnis prägen, ist kaum zu überschätzen, sagt Benji selbst.
Doch wer jetzt daraus schließt, der Sound von King LX sei in amerikanischen High-Tech-Studios entstanden, der irrt. Wer nach dem Ursprung der unwiderstehlich treibenden Beats und federleichten Eighties-Synths von Tracks wie der Vorabsingle Sorry sucht, der muss sich im hohen Norden umsehen. Genauer gesagt, bei einem kleinen Häuschen am Rande des Waldes vor den Toren Hamburgs. Im Haus Irmgard treffen sich heute Musiker*innen und Creatives aus aller Welt. Dort, wo früher Tante Irmgards Hühner scharrten, wird musiziert, fotografiert, gefilmt und natürlich auch gemeinsam gekocht und geredet. In diesem kreativen Schmelztiegel entwickelt sich der menschliche und künstlerische Austausch, der King LX trägt.
Ein perfektes musikalisches Beispiel für diesen gemeinsamen Schaffensprozess und Gruppen-Zusammenhalt ist die Single Pray. Eine Hommage an das, was uns durch all die Krisen hindurch Halt und Hoffnung bietet: die Familie - sei es nun die leibliche oder jene Menschen, die uns durch alle Lebenslagen hindurch begleiten. In bester Gospel- und Soul-Manier und mit Benjis unnachahmlichen Vocals wird hier moderner Pop mit Soul- und RnB-Elementen verwoben, so einnehmend, wie man es selten hört in diesen Tagen.
Zugleich lotet King LX mit Singles wie dem wuchtig-sakralen aber dabei nicht weniger gefühlvollen Universe auch die Ambivalenzen und Grenzen menschlicher Beziehungen aus. Wie eng da Schmerz und Hoffnung oft beieinanderliegen lässt sich bei der Klavier-Balade Say it unmittelbar nachfühlen: It feels like it's over, I should let it be. I held my hopes up, but I lost all my belief, so, if you got something to say, say it loud, say it and lift all the clouds.
Auch in jenen Momenten fällt auf, dass King LX seine lebensbejahende Grundmessage nie aus dem Blick verliert. Und an anderer Stelle greift er gar direkt nach den Sternen: Eben noch in der Dunkelheit versunken, träumt er sich in Stargazing zu dieser einen Person, die ihn in höhere Sphären katapultiert. Irgendwo zwischen Phantasie und Realität bringt King LX hier einmal mehr das zur Vollendung, was sich wie ein roter Faden durch das Album zieht: die Fusionierung von RnB, Pop und Soul, Benjis absoluter Ausnahme-Stimme und Hooks, die sich direkt in den Gehörgang einbrennen. Doch King LX ist nicht nur großartige Musik. King LX steht für Vielfalt - menschlich, musikalisch, grenzenlos. Der Sound einer neuen Generation – weltweit.